- Ich bin gerade erst hergezogen und kenne hier noch niemanden. Dabei könnte ich wirklich Unterstützung brauchen, mit der Kleinen komme ich ja fast nicht außer Haus
- Die Großeltern wohnen einfach zu weit weg und ich muss mit den Kindern alles alleine machen. Wie soll ich das nur schaffen?
- Immer wieder stört der Kleine, wenn der Große seine Hausaufgaben machen will
- Der Alltag mit Baby ist ganz schön anstrengend. Und ich habe überhaupt keine Zeit mehr für mich, lange halte ich das nicht mehr durch.
FamilienpatInnen
FamilienpatInnen helfen schnell und unbürokratisch und bieten praktische Hilfestellung und Entlastung.
Unsere ehrenamtlichen FamilienpatInnen werden geschult, um bei den kleinen und größeren Problemen im Familienalltag helfen zu können. Die Aufgaben der FamilienpatInnen sind vielfältig und richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der Familien. Zusammen mit den Familien werden Ziele gesteckt und gemeinsam schrittweise bearbeitet. Die FamilienpatInnen werden von der Koordinatorin/Fachkraft professionell begleitet.
Familienpaten Bayern fungiert als präventives Unterstützungsangebot für Familien, bietet fachliche Hilfe und erfüllt eine wichtige Funktion in der Jugendhilfe. Die Teilnahme beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit aller Beteiligten.
Ablauf der Patenschaft:
Vor Beginn der Patenschaft
Das Wohl des Kindes steht bei uns immer im Vordergrund. Vor Beginn einer Patenschaft findet ein Aufklärungsgespräch zwischen der Familie und unserer hauptamtlichen Fachkraft vor Ort über Inhalt, Zeitraum und Umfang der Aktivitäten statt. Entsprechend dem Wunsch der Familie und deren Situation wird eine passgenaue Unterstützung erarbeitet. Die Fachkraft sucht eine passgenaue Unterstützung und begleitet immer den Erstkontakt, um die neue Patin der Familie vorzustellen.
Während der Patenschaft
Die ehrenamtlichen FamilienpatInnen werden von hauptamtlichen Fachkräften geschult und begleitet – vor und während des Engagements in einer Familie. In regelmäßigen Treffen und Fortbildungen wird die Arbeit reflektiert. Regelmäßige Gespräche sowohl zwischen dem/der Familienpatin und den Familien als auch zwischen den FamilienpatInnen und der Koordinatorin über den Verlauf und die Entwicklung der Patenschaft mit der Familie sichern deren Erfolg und ermöglichen eine schnelle Reaktion auf akute Veränderungen. Eine Grundvoraussetzung des Zusammenwirkens ist die Freiwilligkeit aller Beteiligten und die Einhaltung datenschutzrechtlicher Bedingungen.
Nach Abschluss der Patenschaft
Die Patenschaft wird den individuellen Bedürfnissen angepasst. Je nach Auftrag der Familie werden Patenschaften auf sechs bis 18 Monate ausgerichtet. Eine Verlängerung oder Verkürzung ist unter Zustimmung der drei Parteien (Familie – Patin/Pate – Koordinatorin) jederzeit möglich.
Grundsätzlich gilt für den Einsatz von FamilienpatInnen des Kinderschutzbund Rosenheim:
- Angebot gilt für das Mangfalltal (Kolbermoor, Bad Aibling, Bruckmühl, Feldkirchen-Westerham, Großkarolinenfeld, Tuntenhausen) sowie Wasserburg (Stadt und nördlicher Landkreis)
- Für Familien mit mindestens einem Kind im Alter von 0 – 3 Jahren
- Zu den Familien kommen qualifizierte, von uns geschulte ehrenamtliche MitarbeiterInnen
- Der Einsatz erfolgt in Absprache mit der Familie und zeitlich befristet
- Es entstehen keine Kosten für die Familie
Eine Kooperation des Kinderschutzbundes Rosenheim mit dem Fachdienst „Frühe Kindheit (KoKi)“ des Kreisjugendamtes Rosenheim und dem Netzwerk Familienpaten Bayern.
Unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und gefördert durch Bundesmittel.